Samariterbund Favoriten aktiv im Einsatz für den Tierschutz

Jährlich am 4. Oktober ist Welttierschutztag und da gibt es eine klare Botschaft „Gemeinsam für das Wohl der Tiere“. An diesem internationalen Aktionstag soll auf das Leid der Tiere aufmerksam gemacht werden, welches durch den Menschen verursacht wird. Gemeinsam mit Tierschutzverbänden und Tierfreunden machen wir von der Samariterbund Besuchs- und Therapiebegleithundestaffel Favoriten nicht nur am Welttierschutztag weisen wir auf einen artgerechten, würdevollen Umgang mit Tieren hin, sondern das ganze Jahr hindurch. 

Massentierhaltung, Tierquälerei, Vernichtung von Lebensräumen, Artensterben – es gibt viele Themen, denen man sich am Welttierschutztag am 4. Oktober widmen müsste. Mit dem Urlaub und nach Weihnachten endet bei manchen Menschen offenbar die Liebe zum Haustier. Denn alljährlich sind Tierheime mit einer großen Abgabewelle konfrontiert.

„Mehr als einmal sollte gut überlegt werden, ob ein Haustier als neues Familienmitglied aufgenommen werden soll. Eine besonders grausame Behandlung von Tieren, etwa durch Gewaltanwendung, Verwahrlosung oder vermeidbare Qualen, kritisieren wir scharf“

Wir von der Besuchs- und Therapiebegleithunde Samariterbund Wien – Favoriten rufen die Menschen dazu auf, vor der Tierquälerei nicht die Augen zu verschließen, sondern sich in ihrem Handlungsrahmen für die Rechte der Tiere stark zu machen. Deshalb bereits vor dem Hundekauf: Sie wollen einen Hund bei sich aufnehmen? Das müssen Sie beachten? 

Wir bringen den Tierschutz in den Unterricht

 “Bei unserer Samariterbund Besuchs- und Therapiebegleithundeausbildung und unseren regelmäßigen Trainings und Einsätzen sind wir geduldig, machen Pausen und überfordern unsere Vierbeiner nicht. Wir gestalten das Training und unsere Besuche angenehm und positiv. Wir vom Samariterbund Favoriten tragen unseren Teil zu einem aktiven Tierschutz bei und betreiben Aufklärung und Information, erklärt Jochen Gold, Staffelkommandant der Besuchs- & Therapiebegleithundeteams vom Samariterbund Favoriten.

„Wir arbeiten über Vertrauen, Erfolg, Belohnung, Spaß und mit Motivation. Angst, Stress, Misserfolg, zu hohe Ablenkung, Krankheit und Schmerzen beeinflussen den Lernprozess negativ“

Bei all unseren Begegnungen mit Menschen weisen wirf darauf hin, dass zu einer artgerechten Haltung von Haustieren medizinische Versorgung, ausreichend Platz bei der Haltung, eine gesunde Ernährung und genügend Zuwendung gehören. Das vermitteln wir bereits in Kindergärten und Schulen. Wichtig ist uns, den Hund bereits frühzeitig auf Kinder zu sozialisieren und umgekehrt. Beim Projekt Samariter – Hundeteams machen Schule geht uns darum Solidarität, Hilfsbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein zu vermitteln.

Aktiv im Einsatz für den Tierschutz

Unter dem Deckmantel der Hobbyzucht und Liebhaberei werden nämlich im Internet, wo sich der Handel mittlerweile fast gänzlich hinverlagert hat, ganzjährig Welpen, weit über dem erlaubten Limit für die Würfe, zum Verkauf angeboten.  Gemeinsam mit anderen Organisationen unterstützen wir daher den Kampf gegen den illegalen Welpenhandel und informieren über die Risiken und gravierenden Folgen von Billigwelpenkäufen.

„Unseriöse Hobbyzüchter züchten auf engstem Raum, kaufen laufend fremde Tiere zu und verkaufen diese als eigene Zucht weiter. Der illegalen Welpenhandel, der nach Drogen- und Waffenhandel eines der lukrativsten Geschäfte der Mafia“

Und eines sei an dieser Stelle klar gesagt „Tiere sind definitiv kein Spielzeug“ sondern eine Entscheidung fürs Leben. Kinder verlieren oft rasch das Interesse an ihren neuen Freunden, die Tiere landen dann leider im Wiener Tierquartier und hoffen auf einen neuen liebevollen Besitzer. Deshalb sollten Tiere auf keinen Fall unter dem Weihnachtsbaum liegen!!! Seit 2007 unterstützt der Samariterbund Favoriten die Aktion „Tiere sind kein Spielzeug“, ergänzt Jochen Gold.

Tierhaltung heißt große Verantwortung tragen

Wir nehmen Tierschutzbildung ernst: Leider schaffen sich immer noch zu viele Menschen ein Haustier an, die weder die zeitlichen noch finanziellen Ressourcen sowie das notwendige Wissen haben, um sich langfristig um ihr Haustier zu kümmern.

„Tierbesitzer:innen binden sich meist für viele Jahre, entsprechend muss die Haltung der Tiere nach den jeweiligen Bedürfnissen ausgerichtet sein“

Jede Tierart hat ihre spezifischen Anforderungen – sei dies die richtige Ernährung, der angemessene Lebensraum für Aktivität und Bewegung, die soziale Interaktion mit Menschen und Artgenossen oder eine entsprechende Gesundheitsversorgung. Nur so können Tiere ein artgerechtes Leben führen. Dazu gehört natürlich auch eine richtige Hundeerziehung.

Sachkundenachweis

Seit dem 1. Juli 2019 ist bei der Anmeldung eines Hundes in der Stadt Wien eine Bestätigung über den Besuch von einem „Kurs zum Wiener Sachkundenachweis“ vorzulegen – und das ist gut so! Denn in diesem Kurs werden Grundkenntnisse über tiergerechte Hundehaltung vermittelt.

„Diese reichen von den Überlegungen vor der Anschaffung sowie Haltung und Pflege eines Hundes, der Entwicklung vom Welpen zum erwachsenen Hund, dem Lernverhalten, der Sprache der Hunde bis hin zu den gesetzlichen Bestimmungen der Hundehaltung in der Stadt Wien“

Seit 1. Jänner 2023 gibt es auch für Halter:innen exotischer Wildtiere einen verpflichtenden Sachkundenachweis für Reptilien, Amphibien und Papageien. Sie sollen über die besonderen Bedürfnisse dieser Wildtiere informiert werden“, erklärt  Mag. Annemarie Hurban, Akad. geprüfte Kynologin
Tierschutzqualifizierte Hundetrainerin und auch Besuchskoordination von der Samariterbund Besuchs- und Therapiebegleithundestaffel Favoriten.

Haustiere muss man sich leisten können!

Dass einen Hund oder eine Katze zu halten nicht unbedingt günstig ist, ist nichts Neues: Futter, Tierarztbesuche, bei Hunden zudem eine Steuer. Immer mehr Hunde und Katzen landen im Tierheim weil ihre Besitzer:innen überfordert sind oder wegen der hohen Inflation das eigene Tier nicht mehr versorgen können. Überlege dir also vorher ob ich die monatlichen Kosten für das Tier aufbringen kann! Tierschützer fürchten wegen der steigenden Kosten Einbußen beim Tierwohl. Richtige Tierhaltung heißt große Verantwortung tragen! Mehr Tierwohl ist gemeinsame Aufgabe der Gesellschaft.

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Foto: Samariterbund