Am 25.03.2023 fand in der in der Burstyn Kaserne Zwölfaxing eine spezielle Großübung mehrerer Einsatzorganisationen statt. Übungsszenario war eine Großschadenslage die als gemeinsame Einsatzübung gleichzeitig abgearbeitet werden sollte. Um die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen beüben zu können, nahmen neben der Feuerwehren auch das Österreichische Bundesheer, Rotes Kreuz, Samariterbund Wien und und eine Suchhundestaffel teil. Da alle 7 Szenarien parallel liefen, wurden die Führungselemente zusammengelegt und und von einer Gesamteinsatzleitung geleitet, denn von der reibungslosen Abwicklung und der guten Kommunikation unter allen Beteiligten hängen im Ernstfall Menschenleben ab.
Mit dabei: 19 Feuerwehren aus Schwechat Stadt und Schwechat Land (mit 200 Feuerwehrleuten), Rotes Kreuz Schwechat und Samariterbund Wien (29 Einsatzkräfte) und Bundesheer (25 Soldat:innen), 3 Suchunde-Teams und 14 Statisten. Die Samariterbund Gruppe Favoriten war mit zwei Fahrzeugen (RTW + Besatzung) im Einsatz. In der Summe haben vom Samariterbund Wien 18 Personen teilgenommen. Für den Rettungsdienst gab es gleichzeitig mehrere Szenarien mit Trauma Verletzungen. Übungsziel die Kommunikation zwischen den Organisationen und die Funktion der Rettungskette zwischen Rettung und Feuerwehr.
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Warum überhaupt üben?
„Neben der Absicherung von Unfallstellen hat vor allem die Feuerwehr bei derartigen Einsätzen eine entscheidende Rolle. Denn noch bevor die medizinische Betreuung der Unfallopfer erfolgen kann, gilt es, eingeklemmte Personen aus Gefahren-/Schadenslagen zu befreien. Mit Einsatzübungen werden alle Teilnehmer auf ihre Aufgaben vorbereitet, dass sie im Einsatz alle ihnen zugewiesenen Aufgaben erfüllen können. Führungskräfte müssen darin geschult sein, eine Lage richtig zu beurteilen, zeitgerechte Entschlüsse zu fassen und ihre Mittel zweckmäßig einzusetzen. Die Ziele der Übung waren Suchen, Retten, Bergen, und die medizinische Versorgung der Betroffenen. Auch der Check, ob die Alarmierungskette und die Kommunikation untereinander funktionieren, war ein wesentlicher Bestandteil. Danke an alle 910er und vor allem an Willi Dibon für die Organisation und die Möglichkeit zur Teilnahme“, erklärt Karl Svoboda, geschäftsführender Obmann vom Samariterbund Favoriten.
Im Notfall muss jeder Handgriff sitzen
„Einsatzübungen sind wichtiger Bestandteil der Aus- und Weiterbildung bei allen Hilfs- und Einsatzorganisationen. Das Samariterbund Ausbildungszentrum Wien aber auch das Kompetenz- und Ausbildungszentrum Favoriten führen jährlich eine Vielzahl an Aus-, Fort- und Weiterbildungen durch. Vor allem gemeinsame organisationsübergreifende Einsatzübungen gewährleisten ein funktionierendes Gefahrenabwehrsystem und eine koordinierte Zusammenarbeit. Deshalb ist es für uns wichtig, dass wir als Samariterbund Gruppe Favoriten bei solchen Übungen dabei sind um das in der Theorie erlernte Wissen in der Praxis zu üben. Besonders die gemeinsame Bewältigung eines Großschadensereignisses mit anderen Einsatzorganisationen stellt für alle eine besondere Herausforderung dar“, ergänzt Karl Svoboda.
Eine gründliche Vorbereitung ist essentiell für den Erfolg
Eine Einsatzübung besteht aus den Phasen der Planung, Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung. Die Nachbesprechung dient dazu, zukünftige Einsatzübungen effektiver zu gestalten. Einsatzorganisationen werden dadurch routinierter und bestehen besser in stressigen Einsatzsituationen. Im Anschluss an die Übung hat das Bundesheer nicht nur die Verpflegung übernommen, sondern auch einige Fahrzeuge ausgestellt, die von allen besichtigt werden konnten. „Alle Einsatzkräfte agierten umsichtig und hochprofessionell“, freut sich Philipp Eichinger NFS-NKV, Lehrsanitäter, Gruppenrettungskommandant Stellvertreter des Samariterbund Bildungszentrums Favoriten.
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