Gemeinsamer Kampf gegen den plötzlichen Herztod. Pro Jahr erleiden in Wien rund 3.500 Personen einen Herzanfall. Im Fall des Falles zählt jede Sekunde, um ein Leben retten zu können. Einen wesentlichen Beitrag zur „herzsichersten“ Stadt Wien leistet seit 2014 auch das Projekt „Ich kann Leben retten“. Dieses Präventionsprojekt schafft Bewusstsein für Erste Hilfe Maßnahmen bei allen Kindern der dritten und sechsten Schulstufe. Geschulte Trainer:innen der Rettungsorganisationen Arbeiter Samariter Bund, Johanniter Unfall Hilfe, Jugendrotkreuz und Malteser Hospitaldienst zeigen Schüler:innen wie auch sie lebensrettende Hilfe leisten können.
Lebensrettung ist Teamarbeit
Was als engagierte Idee eines ehrenamtlichen Vereins begonnen hat, ist zu einer Erfolgsgeschichte geworden. „Unser Ziel ist es, die Überlebenschancen der Menschen mit plötzlichem Herzstillstand zu erhöhen“, sagt Bürgermeister Michael Ludwig. „Dank zahlreicher Maßnahmen gemeinsam mit dem Verein PULS und der Etablierung der Lebensretter-App, der Inbetriebnahme zahlreicher öffentlicher Defis und vieler anderer Projekte sind wir unserer Idee, Wien zur HERZsichersten Stadt zu machen, wesentliche Schritte nähergekommen.“
Aufklärung und Bewusstsein schaffen
Mit gezielten Aufklärungskampagnen macht der Verein PULS auf die lebensrettenden Maßnahmen aufmerksam. Wichtig ist dabei zu vermitteln, wie einfach es ist, zu helfen. Denn bei einem Herzstillstand sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit pro Minute um zehn Prozent, nach rund drei Minuten treten im Gehirn bereits erste nicht wiedergutzumachende Schäden auf. Die Ersthelfer-Maßnahmen sind einfach: gemäß dem Spruch „Rufen – Drücken – Schocken“ rufen Zeugen den Rettungsnotruf 144, drücken anschließend kräftig und schnell in die Mitte des Brustkorbes und bringen schnellstmöglich einen Defi zum Einsatz.
Rettungskette speziell in Wien …
„Die Rettungskette bei Herzstillstand ist in Wien mittlerweile einzigartig und darauf sind wir sehr stolz. Neben der Berufsrettung Wien sind auch Polizei, Feuerwehr und freiwillige Helferinnen und Helfer über die Lebensretter App eingebunden. Mit Hilfe der App werden registrierte Ersthelfer:innen – derzeit mehr als 3.000 Personen – über einen Notfall in ihrer Nähe informiert. Die App führt sie direkt zu den betroffenen Personen. Auch die sinnvolle Nachnutzung alter Telefonzellen als so genannte City Safety Hubs oder Bankomaten und Paketstationen sind ein wertvoller Beitrag zum Ziel, die HERZsicherste Stadt Europas zu werden“, erklärt Wolfgang Zimmermann vom Samariterbund Favoriten und Puls-Botschafter.
Die Netzwerkpartner im Überblick:
Im Rahmen des Projektes arbeitet der Verein Puls mit Partnern aus Rettungsleitstellen, Einsatzorganisationen, Medizinischen Universitäten und der Medizintechnikindustrie zusammen.
- Arbeiter Samariterbund Österreich
- Berufsrettung Wien MA 70
- Die Helfer Wiens
- Johanniter Unfallhilfe
- MALTESER Hospitaldienst Austria
- Österreichisches Rotes Kreuz
- Sozial Medizinischer Dienst
- Österreichischer Rat für Wiederbelebung – ARC – Austrian Resuscitation Council
- MedUni Wien
- Med Uni Graz |
- Med Uni Innsbruck
Weitere Informationen: www.puls.at | Tel.: 01/99 77 259 | E-Mail: office@puls.at | 1090 Wien, Lichtentaler Gasse 4/1/R03.
Links:
- Notruf APP – Direkt einen Rettungsnotruf auslösen
- Apps – die “Leben Retten” können
- Samariterbund: Richtiges Verhalten bei Herannahen von Einsatzfahrzeugen
- Rettungsgasse bilden – wie fit sind Sie?
- Reden wir über Notfallmedizin
- Was Sie über Erste-Hilfe-Kasten wissen müssen …
- Samariterbund Notrufsysteme Seniorenalarm
- Samariterbund: RettungssanitäterInnen gesucht!
- Samariterbund Schulprojekt – Leben retten – kinderleicht
Helfen auch Sie mit, Österreich HERZsicher zu machen!
- Samariterbund Wien – Helfen wir gemeinsam
- WirÜbernehmenVerantwortung
- Samariterbund: Mehr als Tatü Tata
- News • sam4u (samariterbund.net)