Einbruch ins Eis – Samariterbund gibt Tipps

Klare Nächte, kalte Temperaturen und auch tagsüber Minusgrade! Die perfekten Bedingungen, um Gewässer in Österreich gefrieren zu lassen. Die Alte Donau ist in Wien einer der beliebtesten Natureislaufplätze der Stadt. Wie sicher das Eislaufen auf unseren Gewässern ist – davon wird tagesaktuell gewarnt. Wer sich auf eine zu dünne Eisdecke wagt und einbricht, braucht schnell Hilfe. Aber wie verhält man sich in so einer Situation richtig? Die Samariterbund Wasserrettung informiert aktuell, zeigt in einem Animationsvideo das richtige Verhalten beim Einbrechen ins Eis und gibt Tipps für den Notfall. 

Stadt Wien warnt aktuell: Eislaufen auf Naturgewässern ist lebensgefährlich!

Prinzipiell empfiehlt sich, Hinweisschilder stets ernst zu nehmen und Warnungen zu beachten. Begeben Sie sich nie allein auf zugefrorene Seen und Flüsse! Für die Person, die ins Eis eingebrochen ist, gilt in erster Linie: Ruhe bewahren und möglichst wenig bewegen.  Kinder haben bereits nach zwei Minuten im Wasser kaum noch eine Überlebenschance. Weisen Sie daher Kinder auf diese Gefahr hin! Wie belastbar eine Eisdecke ist, hängt fast ausschließlich von ihrer Dicke ab.

Grundsätzlich gelten folgende Faustregeln für die Tragfähigkeit der Eisschicht:
  • Ab 15 cm: Einzelne Personen oder kleine Gruppen bei stehenden Gewässern
  • Ab 20 cm: Einzelne Personen oder kleine Gruppen bei fließenden Gewässern

 

Richtiges Verhalten beim Einbrechen ins Eis

Auf der gratis E-Learning-Seite Einbruch ins Eis – Samariterbund Akademie gibt der Samariterbund Tipps, wie man Eisunfällen vorbeugen kann. In einem Animationsvideo und in einem  Lehrfilm gibt der Samariterbund Tipps und welche Maßnahmen im Notfall gesetzt werden können:

 

Lebensgefahr Unterkühlung

Bei einer Unterkühlung (Hypothermie) sinkt die Temperatur im Inneren des Körpers unter einen Wert von 35 °C. Erst zittert der Betroffene, er atmet schnell und hat einen beschleunigten Herzschlag. Kühlt er weiter aus, fahren die Körperfunktionen herunter, und der Betroffene verliert das Bewusstsein. Eine schwere Unterkühlung ist lebensbedrohlich! Auch deshalb empfiehlt der Samariterbund Erste-Hilfe-Kenntnisse immer wieder aufzufrischen.

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Foto: Samariterbund