Der beste Freund des Menschen

In regelmäßigen Abständen besuchen die Hundeführer:innen des Samariterbunds Favoriten mit ihren Besuchs- und Therapiebegleithunden Wiener Senioreneinrichtungen. Sie arbeiten ehrenamtlich mit ihren speziell geschulten und geprüften Vierbeinern. Sie kommen in ihrer Freizeit, um Momente des Glücks zu schaffen. Kontaktfreudigkeit, Einfühlungsvermögen und Konzentration sind an beiden Ende der Leine gefragt.

Die Bewohner:Innen freuen sich immer sehr, wenn vierbeiniger Besuch in den Häusern zum Leben, bei Fortuna und anderen Wiener Senioreneinrichtungen unterwegs sind. Jede Woche sind unsere Teams von der Samariterbund Besuchs- und Therapiebegleithundestaffel Favoriten bei den Senior:innen zu Besuch und bekommen viele Streicheleinheiten. Den nächsten Besuch der Therapeuten auf vier Pfoten erwarten die Bewohner meist sehnsüchtig. Der Einsatz der Tiere bringt frischen Wind und Abwechslung in den Heimalltag der Senior:innen. Auch bieten wir „tierische Unterstützung bei den mobilen Palliativ- und Hospizteams“.

Samariter auf vier Pfoten

„Die tiergestützte Aktivität mit Menschen ist ein hochspannendes Tätigkeitsfeld, das schier unerschöpfliche Möglichkeiten bietet. Dank einer Vielzahl wissenschaftlicher Studien und Langzeitprojekte konnte in den letzten Jahren nachgewiesen werden, dass das Zusammensein mit Tieren im Allgemeinen, aber vor allem gezielte Fördermaßnahmen mit Tieren einen nennenswerten positiven Effekt haben. Dabei reichen die Tätigkeitsfelder von der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, über die Arbeit mit Senioren, Beeinträchtigten, Menschen mit großen Herausforderungen in ihrem Alltag und vieles mehr“, erklärt Jochen Gold, Staffelkommandant der Samariterbund Besuchs- und Therapiebegleithundestaffel Favoriten.

Der Einsatz von Therapiehunden kann Vieles bewirken

  • Aufbau von sozialen Kontakten und Kommunikationsbereitschaft: Gespräche über die Hunde führen zu neuen Sozialkontakten unter den Bewohnern.
  • Besserung der Fein- und Grobmotorik: Übungen mit den Vierbeinern lösen Verkrampfungen und fördern die Beweglichkeit. Sie animieren die Senioren dazu sie zu streicheln, mit ihnen zu spielen und spazieren zu gehen.
  • Steigerung der Lebensqualität: Durch den Umgang mit den Therapiehunden werden die Bewohner von ihren eigenen Sorgen und krankheitsbedingten Beschwerden abgelenkt. Die Hunde vermitteln ein Gefühl von Geborgenheit. Streicheleinheiten mit ihnen fördern das Wohlbefinden und spenden Trost.
  • Steigerung der Gedächtnisleistung: Die Hunde können gezielt zur Anregung kognitiver Fähigkeiten eingesetzt werden. Oftmals werden durch sie Erinnerungen an eigene Haustiere geweckt, wodurch die Erinnerungsfähigkeit und das Langzeitgedächtnis gefördert werden. Bei Demenzpatienten lösen sie oft den Wunsch nach Fürsorge aus und holen sie ein Stück ins Leben zurück.

 

Eine Herausforderung für das Mensch-Tier-Gespann

Selbst zu dementen Patienten können Hunde ab und zu noch durchdringen – auch dann, wenn das für die nächsten Angehörigen nicht mehr möglich ist. Nach rund 45 Minuten harter Arbeit muss Schluss sein denn auch auf das Wohl der Hunde ist zu achten. Die Teams wollen auch nächstes Mal wieder mit Freude die Herzen aller höherschlagen lassen“, ergänzt Jochen Gold, Staffelkommandant der Samariterbund Besuchs- und Therapiebegleithundestaffel Favoriten.

 

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