Samariterbund gibt Tipps für die dunkle Jahreszeit

Im Herbst und Winter ist durch die frühere Dunkelheit und die oft schlechte Witterung wie Nebel, Regen oder Schneefall die Sichtbarkeit deutlich herabgesetzt und die Verletzungsgefahr steigt. Kinder, Fußgänger und Radfahrer sind besonders gefährdet. . Kleidung sollte nicht nur warmhalten, sondern auch jederzeit gut sichtbar sein, wie man das auch auf dem Bild oben sehr gut sehen kann. Kinder tragen oft Reflektoren und gut sichtbare Kleidung, mit dem Alter der Fußgänger:innen nimmt jedoch deren Auffälligkeit ab. Und auch in vielen Fällen können Bürger:innen durch ihre Mithilfe die Arbeit der Einsatzkräfte erleichtern und ihnen so wertvolle Zeit verschaffen.

Wir haben Tipps für richtiges Verhalten für die dunkle Jahreszeit

„Aufgepasst: Dunkel gekleidet man erst aus etwa 20 bis 30 Metern Distanz wahrgenommen werden. Ist es hingegen mit Reflektoren ausgestattet, so macht es sich bereits aus ca. 150 Metern Entfernung sichtbar!  Im Straßenverkehr gilt daher, ganz besonders in der dunklen Jahreszeit: je reflektierender, auffälliger und bunter, desto sicherer! Rund 35% aller tödlichen Verkehrsunfälle ereignen sich bei Dunkelheit, Dämmerung und künstlicher Beleuchtung. Für Fußgänger erhöht sich dieser Wert sogar auf 53%. Wir appellieren daher dringend an alle, die in der Dunkelheit unterwegs sind auf gute Sichtbarkeit zu achten“, appelliert Wolfgang Zimmermann, ASBÖ Bundesrettungskommandant.

Mit diesen einfachen Tipps können Sie sich und ihre Kinder schützen:
Fußgänger und Kinder
 
Radfahrer und Scooterfahrer
 
Autofahrer
 
Mit dem Hund unterwegs …

 

Mithilfe von vielen Institutionen gibt es Gratis-Warnwesten für Schüler

 Besonders in den nebeligen und verregneten Herbstmonaten ab Ende Oktober ist es wichtig, dass Kinder im Verkehr gut erkennbar sind. Mit einer Warnweste in Signalfarben sind nicht nur die Taferlklassler für andere Verkehrsteilnehmer bis zu einer Entfernung von 150 Metern sehr gut erkennbar.

Wenn es zu einem Notfall kommt

Sichtbare Hausnummern

Gerade in der dunklen Jahreszeit haben Feuerwehr und Rettungsdienst häufig Probleme, den Einsatzort schnell zu finden. Grund dafür sind nicht vorhandene oder schlecht sichtbare Hausnummern z.B. bei Häusern in Gartensiedlungen. Diese sind oft sehr klein, unbeleuchtet, zugewachsen oder gar nicht  vorhanden. Dann kostet das Suchen der richtigen Adresse die Einsatzkräfte wertvolle Zeit. Auch sind oft Türglocken nicht vorhanden! Ein Problem, das leicht vermeidbar wäre und doch häufig auftritt. Idealerweise sollte sich die Ziffernfarbe deutlich vom Untergrund abheben und beleuchtet sein. Ist dies nicht der Fall, sollte unbedingt eine Person als Einweiser auf der Straße stehen“, sagt Wolfgang Zimmermann, ASBÖ Bundesrettungskommandant. 

Streu- und Räumpflicht beachten – Zufahrt zum Haus gewährleisten

Zufahrten sollten regelmäßig gestreut und vom Schnee befreit werden. Das verhindert nicht nur Unfälle von Fußgängern, sondern auch Stürze des Rettungsdienstpersonals, das schnell zum Notfallort gelangen möchte. Wenn die Zufahrt zum Haus durch zu viel Schnee eingeschränkt wird, sollte dies unbedingt bereits beim Notruf mitgeteilt werden. In diesem Fall kann die Leitstelle direkt die Bergwacht anfordern, die mit geeigneten Geräten zum Notfall gelangen und den Weg für den Rettungsdienst freimachen kann.

Bei Unfällen im Freien: Rettungswagen einweisen

„Wenn sich der Notfall draußen in einer schlecht beleuchteten Umgebung ereignet hat, sollte ein Einweiser den Rettungswagen zum Unfallort lotsen. Falls keine zweite Person anwesend ist, kann man mit einem Handy oder einer Taschenlampe auf sich aufmerksam machen“, ergänzt Wolfgang Zimmermann.

Im Auto vor Kälte schützen

Bei einem langen Stau oder einem Schaden am Auto kann es sein, dass man viel Zeit ohne Heizung im Auto verbringen muss. Dann ist es sinnvoll, im Winter eine dicke, warme Wolldecke im Auto verfügbar zu haben. Die Wolldecke kann auch bei einem Notfall genutzt werden, um zum Beispiel eine verletzte Person vor Auskühlung schützen zu können. Man kann damit die verletzte Person auch unter ein Dach oder in einen Hauseingang ziehen, um vor der Witterung geschützt zu sein.

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