Samariterbund und der Weltwassertag

Jährlich am 22. März findet der Weltwassertag statt. Der Samariterbund nimmt diesen Tag zum Anlass um die Bedeutung des Wassers für den Menschen aufmerksam zu machen. Einfach den Wasserhahn aufdrehen und klares, sauberes Trinkwasser zur Verfügung haben – was für uns in Österreich ganz selbstverständlich ist, ist für viele alles andere als normal. Weltweit haben 771 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser – eine Zahl, die durch die Klimakrise, politische Konflikte und wirtschaftliche Herausforderungen weiter steigt. Rund 80 % der Krankheiten in den unterversorgten Entwicklungsländern sind das traurige Ergebnis einer unzureichenden Wasserqualität. 

Wasser ist oft das Notfallmedikament Nummer eins

Der weltweite Verbrauch ist heute sechs Mal so hoch wie noch vor 100 Jahren. Doch die Verfügbarkeit und Qualität von Wasser ändert sich dramatisch aufgrund des Bevölkerungswachstums, sich ändernder Konsummuster und des Klimawandels und wird zur größten Herausforderung für uns Menschen. Wie wichtig sauberes Trinkwasser ist, merkt man erst, wenn keines mehr zur Verfügung steht.

„Der Weltwassertag 2025 steht unter dem Motto „Leveraging Water for Peace“, was frei übersetzt „Wasser für Frieden“ bedeutet“

Wasser ist Leben und Menschenrecht! Gehen wir bitte alle mit dieser wichtigen Ressource sparsam um, denn Wasser sparen zahlt sich aus! In der Wiener Wasserschule in Favoriten lernen Schüler:innen von der 3. bis zur 8. Schulstufe spielerisch alles Wissenswerte zum Thema Wasser.

Vorbereitung = 90 % des Erfolges

Schwerpunkte der Ausbildung Theorie und Praxis liegen bei der Trinkwasseraufbereitungseinheit – Water Purification Unit TWA, der Teamaufstellung, dem Assessment von Rohwasserquellen sowie der Trinkwasserlagerung und -Verteilung. Es geht dabei um Themen wie Trinkwasseranalyse, Messtechnik und Chemie u.v.m. Unsere Übungen konzentrieren sich auf den Aufbau und Betreib unserer TWA Kärcher WTC 1600 GT inkl. Remineralisierung und Chlorung sowie die Ausgabe von Trinkwasser und Nachbereitung. Diesbezüglich gibt es auch eine Kooperation zwischen dem ÖBH/AFDRU (Austrian Forces Disaster Relief Unit) und dem ASBÖ/SA-RRT im Bereich der internationalen Katastrophenhilfe. Diese Partnerschaft und die enge Zusammenarbeit mit dem Bundesheer wurden am 8. Januar 2025 durch eine Absichtserklärung besiegelt. Ziel ist es, die internationale Katastrophenhilfe zu stärken und in Zukunft weiter zu vertiefen.

Wasser birgt jedoch auch Gefahren!

Zum Schwimmen lernen ist es nie zu spät: Die Samariterbund Wasserrettung beschäftigt sich mit Präventivmaßnahmen wie z.B. der Abhaltung diverser Schwimmkurse und führt Wasserrettungsdienste durch. Nach heftigen Regenfällen, Überschwemmungen und Hochwasser ist eine koordinierte Hilfe besonders wichtig. Gerade in Katastrophen- und Krisengebieten ist trinkbares Wasser für viele Menschen Mangelware. Schmutziges Wasser ist die Hauptursache für Krankheiten wie Durchfall, Cholera und Thyphus, Bilharziose, Malaria und Gelbfieber. Immer wieder sind unsere Samariterbund-Experten im Einsatz und kümmern sich um die elementarsten Grundbedürfnisse von Menschen in Not. 

Wasser – Ein wertvolles „Lebenselixier“ und Gold des 21. Jahrhunderts

Gletscher spielen eine entscheidende Rolle im globalen Wasserkreislauf. Sie speichern etwa 70 % des süßen Wassers der Erde und fungieren als natürliche Wasserspeicher, die Flüsse, Seen und Grundwasserreservoirs speisen. Durch den Klimawandel schrumpfen die Gletscher rapide – mit gravierenden Folgen für Ökosysteme, Wasserressourcen und die menschliche Sicherheit.

„Der Umwelt- und Klimaschutz und speziell der Gewässerschutz gewinnt daher immer mehr an Bedeutung“

Die weltweite Wasserknappheit birgt aber auch zunehmendes Konfliktpotential denn sauberes Wasser und Hygiene entscheiden oft über Leben und Tod. Die zunehmende Häufigkeit extremer und langanhaltender Dürren belastet auch die Ökosysteme, was gravierende Folgen für die Pflanzen- und Tierwelt hat. Das ganze Ausmaß und die aktuelle Lage zeigt der Weltwasserbericht der Vereinten Nationen. 

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Foto: Samariterbund