Samariterbund und der Weltfrauentag

Egal ob Wasserretterin, Hundeführerin, Rettungs- oder Notfallsanitäterin, Notärztin, Katastrophenhelferin, Pflegerin, Sozialarbeiterin, Funktionärin, Trainerin, Lehrsanitäterin, Bürofachkraft, Helferin, … – Starke weibliche Persönlichkeiten stehen beim Samariterbund im Mittelpunkt. Gleichberechtigt, selbstbestimmt und frei! Am Weltfrauentag am 8. März erhalten Frauen die Anerkennung, die ihnen eigentlich jeden Tag gebührt. Doch wir wollen heute nicht nur die Leistungen unserer Frauen hervorheben und ehren, sondern auch speziell auf die Wichtigkeit der Gleichberechtigung und Chancengleichheit aber auch bestehende Diskriminierungen hinweisen. Daher unsere Forderung: „Gender-Care-Gap“ muss endlich geschlossen werden!

Soziale Arbeit wäre ohne des riesigen Engagements von Frauen undenkbar. Wertgeschätzt werden diese unverzichtbaren Leistungen von Frauen von der Bevölkerung oft erst dann, wenn sie nicht mehr vorhanden sind und schmerzlich fehlen.

„Beim Samariterbund sind unsere Kolleginnen den Kollegen gleichgestellt, egal ob sie haupt- oder ehrenamtlich bei uns tätig sind. Doch das ist leider nicht überall so“

Zu feiern gibt es daher nach wie vor wenig, denn wir nehmen wahr, dass Frustration, Sorge und Machtlosigkeit, seelische und gesundheitliche Belastungen aufgrund steigender Armut vor allem bei Frauen und Kindern zunehmen. 

Was wäre der Samariterbund ohne Frauen?

Unsere Samariterinnen sind jene Stütze unserer Organisation, die unser umfassendes Leistungsangebot erst möglich machen. Den höchsten Frauenanteil in der Gruppe Favoriten haben wir mit Sicherheit in unserer Besuchs- und Therapiebegleithundestaffel. Danach folgt gleich die Wasserrettung und die Ausbildung. Am meisten freut uns, dass immer mehr Frauen und Mädchen Interesse am Rettungs- und Ambulanzdienst haben und auch zu uns finden. Das Pflegepersonal (Frauen-Anteil 84 %) ist gerade in Gesundheits-Krisen ein fixer Bestand des Gesundheitssystems. 

Gleichberechtigung & Chancengleichheit und Verteilungsgerechtigkeit

Gender-Care-Gap“ muss endlich geschlossen werden: Am Internationalen Frauentag möchte der Samariterbund auf die weiterhin weltweit bestehende Ungleichheit der Geschlechter hinweisen, denn die Chancengleichheit in Bezug auf das persönliche und berufliche Entfaltungspotential ist leider immer noch nicht gegeben. Der Samariterbund hat daher auch ein spezielles Empowerment-Programm für Mädchen aus dem LernLEOs. „Mädchen Mut machen“ heißt es auch beim jährlichen Wiener Töchtertag. Denn auch der Samariterbund Favoriten motiviert dabei aktiv Mädchen zwischen 11 und 16 Jahren sich für technische Berufe zu begeistern. 

„Im Durchschnitt verdienen Frauen noch immer um rund 20 % weniger als Männer, bei gleicher Arbeitsleistung. Frauen sind seltener in Führungspositionen und sehr viele Frauen arbeiten in Teilzeit“

Frauen sind im Vergleich häufiger von Gewalt und Altersarmut betroffen. Dazu sei eines klar gesagt: „Die Staße ist keine Männerwelt“! Und der Frauengesundheitsbericht 2022 zeigt, dass Frauen zwar länger leben als Männer, jedoch mehr Zeit in schlechter Gesundheit verbringen – nach Selbsteinschätzung rund 20 Lebensjahre. Mit knapp 36 % aller Todesfälle von Frauen sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache. Es liegt somit an uns allen, die nächste Generation Frauen zu fördern und zu stärken. Nicht nur heute, sondern 365 Tage im Jahr. 

Links:

 

Ein großes DANKESCHÖN an alle unsere tollen Frauen beim Samariterbund!

 

Ihre SamariterInnen aus Wien Favoriten

Foto: Samariterbund